Über mich – Manfred Weichselbaumer

1966 in der Nähe von Ingolstadt in einem kleinen 300-Seelen-Dörfchen geboren und dort auch aufgewachsen. Im Alter von vier Jahren das beste und wichtigste Weihnachtsgeschenk bekommen, das je für mich unter einem Weihnachtsbaum zum Liegen, respektive zum Stehen kam – ein großes Holzgestell mit drehbarer Schultafel aus Schiefer. Eine Seite mit Linien, eine Seite ohne. Darunter auf einer Extra-Holztafel das Alphabet in Großbuchstaben. Der Eintritt in die Welt der Buchstaben, der Worte, ja ganzer Sätze und Geschichten war gemacht. Das Lesen und Schreiben waren von nun an meine wichtigste Beschäftigung. Der Kleinvertrieb von selbstproduzierten Musik- und Sportmagazinen begann schon in der Schule, Phantasie-Aufsätze und komplexe Erörterungen gehörten zu meinen Favoriten im Schulalltag.

Später dann die Ausbildung zum Industriekaufmann und zeitgleich Freier Journalist für drei Lokalableger der „Augsburger Allgemeine“ und des „Donau-Kurier“. Weiterhin gehörten das Produzieren von Underground-Magazinen wie dem „Hitparadenstürmer“ oder das Meinungs-Magazin „abschuss“ zu meinem Leben. Mitte der ´90er-Jahre Jahre stampfte ich das Kultur- und Literatur-Magazin „Publik“ aus dem Boden, zeitweilig schrieben 15 kompetente Autoren für das Magazin, das im Raum Ingolstadt/München vertrieben wurde.

Währenddessen auch schon Ausbildung zum Krankenpfleger, Fachweiterbildung zum Fachkrankenpfleger für Psychiatrie (knapp 20 Jahre in dem Beruf tätig bis 2012). Dabei so viele verschiedene, spannende und spektakuläre Persönlichkeiten und Lebensmodelle kennengelernt, die alleine schon Stoff ergeben könnten für zehn eigene Bücher. Politik (1,5 Jahre Juso-Vorsitzender in IN), DJ, Barkeeper, Computerspiel-Programmierung und -Testung, Kunstfotografie, Car-Sharing-„Mitaufbauer“ in IN, Billard-Besessener, …. irgend etwas vergessen? Hm …, Webdesign, Turnier-Veranstalter, Jogger, Fußball-Fachmann, ….

Und schließlich: Der Wechsel back to the roots zur Sprache, zum Schreiben, zum Spiel mit Worten. Während einer Umbruchphase in meinem Leben Rückbesinnung zum eigentlichen Sinn und Zweck meines Daseins: Schreiben! Erste Produktion von dadaistischen Texten inklusive entsprechender Performances, Umschulung zum Medienkaufmann Print und Digital (mit erfolgreichem IHK-Abschluss) bei zwei kleinen Kölner Verlagen (beides Sachbuch-Verlage, einer medien- und kommunikationswissenschaftlich ausgerichtet, der andere mehr in den Bereichen Personality (Biografien hochspannender Persönlichkeiten) und Sport.

Dort, nicht ohne ein gewisses Erstaunen, auch das Lektorat als passendes Aufgabenfeld für mich entdeckt. Ich liebe es, gemeinsam mit den Autoren spannende und mitreißende Storys und Roadmovies für den Kopf zu produzieren. Effektvolle Spannungsbögen, flüssiges Lesevergnügen ohne verkopfte Sätze mit fünf Nebensätzen. Das Tempo einer Geschichte ist mir sehr wichtig, die Charaktere sollen den Leser abholen, in die Geschichte mitnehmen und mitfühlen lassen, sie sollen ein Teil des Lesers werden. Ich bevorzuge (mit wenigen Ausnahmen) das Schreiben in der Gegenwartsform, die das Mittendrin-Gefühl, diese Unmittelbarkeit, verstärkt und die Neugierde des Lesers auf das weitere Schicksal der Protagonisten und den Fortlauf der Handlung befeuert.

Durch die Einblicke in die verschiedensten Themengebiete, Persönlichkeitsformen und systemisch agierende Umfelder kann ich jeden Autor in jedem Genre bei der Gestaltung von Plots und Protagonisten kompetent unterstützen. Gerne arbeite ich auch als Korrektor für alle Textformen (Webseiten, studentische Haus- und Prüfungsarbeiten, Verlagsarbeiten, für Blogger, etc etc). Und sehr gerne auch wieder als Freier Autor und Journalist, mit dem Hang zu spannenden Persönlichkeiten und innovativen Entwicklungen.